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Frühlingsglaube

Die linden Lüfte sind erwacht, Sie säuseln und weben Tag und Nacht, Sie schaffen an allen Enden. O frischer Duft, o neuer Klang! Nun, armes Herze, sei nicht bang! Nun muss sich alles, alles wenden. Die Welt wird schöner mit jedem Tag, Man weiß nicht, was noch werden mag, Das Blühen will nicht enden. Es blüht das fernste, tiefste Tal; Nun, armes Herz, vergiss der Qual! Nun muss sich alles, alles wenden.   Ludwig Uhland weiterlesen

Die drei Spatzen

In einem leeren Haselstrauch, da sitzen drei Spatzen Bauch an Bauch. Der Erich rechts und links der Franz und mittendrin der freche Hans. Sie haben die Augen zu, ganz zu, und oben drüber, da schneit es, hu! Sie rücken zusammen dicht an dicht, so warm wie Hans hat’s niemand nicht. Sie hör’n alle drei ihrer Herzlein Gepoch. Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch.     Ch. Morgenstern weiterlesen

10 JAHRE DANACH!

Es kam über Nacht, ganz sacht, zunächst. Wir sahen staunend zu. Wie klein ist der Mensch. Es ging nicht aufzuhalten. Es war nur auszuhalten. Wie klein ist der Mensch. Der Spiegel stieg und stieg. Irgendwann war es gut. Er hatte sein Soll erfüllt. Wie klein ist der Mensch. Alles was war, war nicht mehr wahr. Alles was sein wird, war noch nicht klar. Es ist wie es ist und es wird sein wie es muss. Wie klein ist der Mensch. Dann war es weg. Es gibt kein Zurück nur geradeaus. Der Weg war klar. Das Ankommen gewiss. Wie klein ... weiterlesen